Sonntag, 19. Januar 2020

Mund auf, Augen zu!


Spielerzahl: 2, Alter: 8-20, Material: Löffel, Geschmacksproben, 1 blickdichtes Tuch zum Verbinden der Augen

Dies ist ein einfaches und beliebtes Spiel, um den Geschmackssinn auf die Probe zu stellen. Eine Spieler/in lässt sich die Augen verbinden. Bereiten Sie auf Löffeln Geschmacksproben vor. Zum Beispiel Apfelstücke, Birnenstücke, Nutella, Mehl, Paprikastücke, Jogurt, Pudding usw. Zerkleinern Sie Frucht- und Gemüsestücke so, dass sie nicht mit der Zunge ertastet werden können. Füttern Sie die „blinde“ Spieler/in nun nacheinander mit den Geschmacksproben. Zuerst soll sie die Geschmacksrichtung benennen. (süß, sauber, bitter, salzig) Kann sie anschließend auch das Lebensmittel richtig erraten? Kann die Spieler/in die Proben auch noch erschmecken, wenn Sie ihr die Nase zuhalten? "Mund auf, Augen zu" kann man gut begleitend zum Kochen oder Backen spielen. Lassen Sie die Spieler/in zwischendurch von den bereitgestellten Zutaten mit geschlossenen oder verbundenen Augen kosten. Was gehört zum geplanten Gericht bzw. Kuchen und was nicht?


Was schmeckst du? Geschmacksproben mit verbundenen Augen erkennen.


Wenn Sie das Spiel etwas schwieriger gestalten möchten, platzieren Sie zwei Geschmacksproben auf einem Löffel. (z.B. Birnenscheibe mit Nutella) Kann die Spieler/in beides erschmecken? Eine spannende Herausforderung ist auch ein Geschmacksmemory. Verbinden Sie der Spieler/in die Augen, und füttern Sie sie nacheinander mit 10 Geschmacksproben. Dabei kommen ein oder zwei Lebensmittel doppelt vor. Findet die Spieler/in heraus, welche es sind?

Verzichten Sie auf Lebensmittel, die sich schon durch einen starken Geruch verraten oder in reiner Form sehr scharf und unangenehm schmecken (Essig, Tabasco usw.). Fragen Sie die Spieler/in außerdem vorher, was sie gar nicht mag und lassen Sie diese Lebensmittel weg. Ohne Angst vor ekeligen Sachen ist die Bereitschaft größer, Vertrauen aufzubauen und sich "blind" füttern zu lassen. Wenn mehrere Spieler/innen bei einer Geschmacksprobe mitmachen, bereiten Sie für jede Spieler/in unterschiedliche Proben vor. So kommt es beim Raten nicht auf Schnelligkeit an, und die Spieler/innen können sich beim Schmecken Zeit lassen. Damit sich die Spieler/innen nicht gegenseitig beeinflussen, lassen Sie sich ins Ohr flüstern, was die jeweilige Spieler/in erschmeckt hat. Achten Sie darauf, dass auch die Spieler/innen, die gerade nicht an der Reihe sind, die Augen verbunden haben. 

Wer keine geeigneten Lebensmittel für eine Geschmacksprobe im Haus hat, kann sich mit einer Tüte Gummibärchen begnügen. Schafft es die Spieler/in die verschiedenen Sorten (d.h. die Farben Rot, Grün, Gelb und Orange) am Geschmack zu erkennen und zu unterscheiden?


Wer kann alle Sorten Gummibärchen mit verbundenen Augen am Geschmack unterscheiden? (Video: Leo vs. Steph)


Geschmackstest mit Adele (Video: Vogue)




Samstag, 4. Januar 2020

Topfschlagen


Spielerzahl: 3-10, Alter: 6-18, Material: 1 Topf, 1 Kochlöffel, Süßigkeiten, 1 Augenbinde

Topfschlagen ist ein Klassiker, der ähnlich wie Blindekuh auf keinem Kindergeburtstag fehlen darf. Einer Spieler/in werden die Augen verbunden, sie wird einige Male im Kreis gedreht und bekommt einen Kochlöffel in die Hand gedrückt. Währenddessen verstecken die übrigen Spieler/innen einen Topf irgendwo auf dem Spielfeld. Die "blinde" Spieler/in darf sich dann auf die Suche nach dem Topf machen, indem sie sich auf allen Vieren fortbewegt und den Kochlöffel als Tasthilfe nutzt. Die anderen Spieler/innen geben der Suchenden Hinweise. Sie rufen "heiß", "warm" oder "kalt", je nachdem ob sich die Spieler/in dem Topf nähert oder sich von ihm entfernt. Wenn die "blinde" Spieler/in den Topf gefunden (d.h. mit dem Kochlöffel berührt) hat, darf sie sich die Augenbinde abnehmen und sie an die nächste Spieler/in weitergeben. Auf Kindergeburtstagen kann man Süßigkeiten unter dem Topf verstecken, die die suchende Spieler/in behalten darf, wenn sie den Topf gefunden hat. Topfschlagen kann man drinnen und draußen spielen. Entfernen Sie vor dem Spiel zerbrechliche Gegenstände. Die suchende Spieler/in sollte mit dem Kochlöffel überall unbedenklich herumtasten und auf den Boden schlagen können. Draußen bietet sich eine Terrasse oder eine ebene und übersichtliche Rasenfläche als Spielort an. 


Warm, heiß oder kalt? Mit verbundenen Augen auf der Suche nach dem Topf.


Damit das Spiel nicht langweilig wird, können Sie bei älteren Kindern die Herausforderung etwas steigern. So können Sie auf einer großen Spielfläche zum Beispiel zwei Spieler/innen gleichzeitig mit verbundenen Augen nach dem Topf suchen lassen. Auch kann man sich einen kleinen Spaß erlauben und den Topf leise von der Spielfläche entfernen. Merkt die "blinde" Spieler/in, dass sie in die Irre geführt wird? Wenn nicht, stellen Sie den Topf nach einigen Minuten wieder auf. Wenn drinnen gespielt wird, kann man die suchende Spieler/in vor der Tür warten lassen und währenddessen einige Möbel umstellen. So wird es für die Spieler/in schwieriger, sich mit verbundenen Augen im Raum zu orientieren. Achten Sie darauf, dass beim Topfschlagen jedes Kind an die Reihe kommt und die Augen blickdicht verbunden werden. Zu Ostern kann man mit einer Abwandlung des Spiels die Ostereiersuche spannender und schwieriger gestalten. Während die Kinder vor der Tür warten, verstecken Sie wie gewohnt die Eier. Dann werden die Augen verbunden, und die Kinder machen sich "blind" auf die Suche. Diesmal ohne Kochlöffel, dafür mit einem kleinen Körbchen zum Einsammeln der Eier. Führen Sie die Kinder mit "heiß" und "kalt" zu den Verstecken. Auf einer größeren Fläche gibt man jedem Kind einen sehenden Helfer an die Hand, der allerdings nicht selbst einsammeln darf.  


Topfschlagen mit zwei Spieler/innen? So könnte es funktionieren.